Workshop zum Thema Resilienz
Unser Schulseelsorger David Bösl hat in den vergangenen Wochen mit den Schülerinnen und Schülern der Klassen 9 einen Workshop durchgeführt, in dem es um verschiedene psychische Erkrankungen und das Thema Resilienz ging.
Der Workshop startete mit einem Vortrag David Bösls zu unterschiedlichen psychischen Erkrankungen. Dabei wurde Allgemeinwissen vermittelt zu Depressionen, Angststörungen, Aufmerksamkeitsstörungen, Verhaltensstörungen, Zwangsstörungen, Essstörungen und Psychosen. Es zeigte sich, dass viele Schülerinnen und Schüler bereits ein beachtliches Vorwissen zu diesem Themengebiet haben. Ihre Wortmeldungen wurden vom Vortragenden stets aufgegriffen.
„Gefühle sind keine Krankheiten“, betonte der Schulseelsorger mit Nachdruck. Ihm ist es wichtig, klarzustellen, dass es völlig normal ist, wenn ein Mensch auf eine belastende Lebenssituation mit Traurigkeit oder Wut reagiert. „Lebenskrisen können uns für eine gewisse Zeit aus der Bahn werfen“, erklärte David Bösl und hörte zu, was die Schülerinnen und Schüler der Klasse erzählen. In diesen Diskussionen wurde herausgearbeitet, was Signale dafür sind, dass jemand dringend therapeutische Hilfe braucht und wo man sich solchen Rat und Hilfe holen kann.
Gemeinsam wurden Risiko-und Resilienzfaktoren gesammelt. „Wir sind der Problematik keineswegs hilflos ausgeliefert, sondern können miteinander und jeder für sich selbst eine ganze Menge tun“, ermunterte Bösl während des Workshops. Dass zu den wichtigsten Resilienzfaktoren soziale Beziehungen gehören, wussten viele der Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen schon. Aber auch Sinn und Werte, ein kontrollierter Umgang mit Social Media und Games, Humor und schließlich auch Ernährung und Bewegung seien wichtig. „Nicht zu unterschätzen ist auch ein reifer Glaube und eine gesunde Religiosität“, erklärte der Schulseelsorger. Der Fokus des Workshops liegt in der Aufklärung und vor allem der Bewusstmachung von Bewältigungsstrategien.