Öffentliche Präsentationen in den Seminarkursen

Informative Vorträge zu spannenden Themen

Am vergangenen Mittwoch fanden die Präsentationen der drei Seminarkurse vor öffentlichem Publikum statt. Seit einigen Jahren, seit der Neuordnung der gymnasialen Oberstufe im Schuljahr 2001/02, haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, im Wahlbereich eine besondere Lernleistung zu erbringen. Dazu dient der Seminarkurs, der in der Regel zweistündig ist und zwei Semester dauert. Er dient der individuellen Schwerpunktsetzung und ist grundsätzlich eine frei wählbare Zusatzleistung, die aber ins Abiturzeugnis eingebracht werden kann. Die Schülerinnen und Schüler fertigen eine schriftliche Arbeit an, die den wissenschaftlichen Anforderungen der Hochschule entsprechen muss und die dann in einem Kolloquium geprüft wird. Die Ergebnisse müssen dann in einer öffentlichen Präsentation vor Publikum vorgestellt werden. Die Arbeit, das Kolloquium, die Präsentation sowie die Mitarbeit am Seminar während der beiden Halbjahre ergeben zusammen eine Endnote, welche eine mündliche Abiturprüfung ersetzen kann.

Der Kurs bei Geschichtslehrer Pierre Groll beschäftigte sich mit dem Thema "Ukraine", Geographielehrerin Frau Moreno stellte die Thematik "Nachhaltigkeit" ins Zentrum und bei Frau Gülke arbeiteten die Schülerinnen und Schüler zum Oberbereich "Mensch und Technik".

Zunächst wurden im Kurs die Grundlagen für das wissenschaftliche Arbeiten gelegt. Recherchieren und Konzipieren einer wissenschaftlichen Arbeit mussten erst gelernt werden. Die Schülerinnen und Schüler suchten sich dann aus dem Themenspektrum selbst ihr Fachgebiet, zu dem sie forschen wollten. Dazu brachen die Gruppen nach Weingarten in die Bibliothek der Pädagogischen Hochschule auf. Dort standen den Jungforschern genügend Materialien zur Verfügung und jeder konnte schon einmal Campusluft schnuppern.

Interesse und Fleiß zahlten sich schließlich bei allen aus. Es entstanden gute Arbeiten, die informierten und zu kontroversen Diskussionen einluden. Die Schülerinnen und Schüler fanden sich gut betreut und profitieren für ihre Ausbildung oder das Studium von den neuen Kenntnissen und Fertigkeiten.

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