Open-Air-Konzert zeigte viele Talente und musikalische Leckerbissen
Die musikalischen Ensembles des Studienkollegs haben am Samstag, den 8. Juli ein vielseitiges und unterhaltsames Programm auf die Bühne gebracht. Der Innenhof wurde an diesem lauen Sommerabend zu einem belebten Ort: Zahlreiche Gäste suchten sich ihre Lieblingsplätze, Akteure stimmten sich kurz vor Konzertbeginn ein und die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 sorgten für das leibliche Wohl mit Getränken und Snacks.
Um 19 Uhr eröffnete das Bläserquintett unter der Leitung und Mitwirkung Severin Hänslers mit festlichem Klang das Konzert. Thomas Unglert, der Stellvertretende Schulleiter des Studienkollegs, begrüßte im Anschluss daran Publikum und Akteure. Er dankte allen Mitwirkenden, die dieses Sommerkonzert ermöglichten, für Ihr großes Engagement. Insbesondere galt sein herzlicher Dank auch der Musiklehrerin Annette Gramenske, die in nur wenigen Wochen mit dem Chor ein kleines Musical einstudiert hatte. Mit dem Klassiker „Somewhere over the rainbow“ brachte das Bläserquintett die Zuhörer in Serenadenstimmung.
Severin Hänsler setzte mit der Bläserklasse aus Klasse 5 den Konzertabend fort. Die zwölf Fünftklässler präsentierten in den mehrstimmigen Stücken, welche Fortschritte sie in den letzten Monaten an ihren Instrumenten gemacht haben. Dafür ernteten sie reichlich Applaus.
Mit dem Stück „Blue Mountain Pass“ traten die Unterstufenband und die Bläserklasse gemeinsam auf. „Wir möchten Ihnen allen einen schönen Konzertabend bieten“, erklärte Severin Hänsler und leitete über zu einem ersten Soloauftritt. „Junge Nachwuchstalente sollen heute Abend vorgestellt werden und Raum auf der Bühne bekommen.“ Simon Bühler begeisterte daraufhin das Publikum mit seinem hervorragenden Solo am Tenorhorn.
Die Streicher AG unter der Leitung Alexander Spindlers setzte das stimmungsvolle Konzertprogramm mit einer Serenade und einem herrlichen Tango fort. Unter den Instrumentalisten konnte man zwei frischgebackene Abiturienten entdecken. Sie freuten sich besonders, eine Woche nach den Abiturfeierlichkeiten wieder an ihrer „alten Schule“ sein zu dürfen.
Als zweites Nachwuchstalent des Abends trat Jana Rapp mit einem Solo an der Querflöte auf. Virtuos und feinfühlig zauberte sie eine wunderschöne Melodie mit ihrem Instrument hervor. Herbert Wenzel begleitete sie – und auch alle anderen Ensembles – am E-Piano. Auch die Pausen, die durch kleine Umbauten auf der Bühne notwendig wurden, überspielte er mit Evergreens und sommerlichen Melodien, sodass das Publikum stets bestens unterhalten war.
Vor der Pause hatte die Big Band der Schule unter der Leitung von Severin Hänsler ihren ersten Auftritt. Sie spielten mit Schwung, Können und Leidenschaft einige ihrer Lieblingsstücke. Auch unter den Spielerinnen und Spielern der Big Band fanden sich drei ehemalige Schüler, die der Musik St. Johanns noch treu verbunden sind. Damit zeigen sie auf schönste Weise, was der Geist der Schule ist.
Nach der Pause trat der Chor unter der Leitung Annette Gramenskes mit dem Musical „Kwela in St. Johann“ auf. Die Rahmenhandlung spielte am Blönrieder Gymnasium und griff die Verbundenheit der Schule mit den Steyler Missionaren auf. Danach entführte die Bühnenhandlung das Publikum nach Afrika. Es ging darum, dass Mensch und Tier unter Dürre und Hitze leiden. Dank der Gewitztheit eines frechen Häschens konnte das Problem behoben werden. Mit Wortwitz, Charme und wunderschönen Melodien brachten der Unterstufen-und Mittelstufenchor ein unterhaltsames Stück auf die Bühne des Innenhofes. Witzige Kostüme und tänzerische Einlagen zeigten das Engagement und die Fantasie aller Akteure bei diesem Musical. Die musikalische Begleitung durch Schülerinnen und Schüler der Big Band und der Streicher AG rundete das Erlebnis in wunderbarer Weise ab.
Mit einem virtuosen Horn-Duo von Anna Zeller und Moritz Renn ging es weiter. Die beiden spielten das Stück „Danny boy“ – manchem kam die Melodie sehr bekannt vor. Severin Hänsler meinte: „Es ist so etwas wie die zweite oder dritte Nationalhymne Englands…“
In die sanfte Abenddämmerung hinein spielte die Big Band mit einem fulminanten Mix aus Filmmusik, Klassikern der Popmusik und dem Sommerhit schlechthin: „Havana“. Der rauschende Applaus am Ende galt auf jeden Fall den Musikerinnen und Musikern der Big Band, aber auch allen anderen Mitwirkenden dieses herrlichen Sommerkonzerts. Deshalb erwähnte Severin Hänsler in seinen Dankesworten am Ende auch Pierre Groll und Paul Müller, die für Bühnenaufbau und Technik verantwortlich waren. Am Mischpult war am Konzertabend Lina Joos, die damit ihre Premiere als Tontechnikerin der Technik AG hatte. Wenn viele Hände zusammenarbeiten, kann an der Schule etwas Wundervolles entstehen – das Open-Air-Konzert hat es bewiesen.