Schülersprecherin Katharina Aßfalg stellt sich vor

Hallo Katharina, wie gehts? In welche Klasse gehst du?

Hallo, mir gehts soweit ganz gut. Derzeit gehe ich in die Jahrgangsstufe 1, also in die 11. Klasse.

Du bist in diesem Schuljahr zur Schülersprecherin gewählt worden. Hast du dich darüber gefreut?

Ja, auf jeden Fall. Ich habe mich sehr gefreut, dass die SMV-Mitglieder mir dieses Amt zutrauen und mir dadurch die Möglichkeit geben, mit ihnen zusammen unseren Schulalltag zu gestalten. Ich finde es toll, dass ich dadurch meine letzten zwei Jahre hier in St. Johann nutzen kann und vielleicht das ein oder andere auch meinen jüngeren Mitschülerinnen und Mitschülern mit auf den Weg geben kann.

Warum wolltest du dieses Amt übernehmen?

Grundsätzlich setze ich mich sehr gerne für meine Mitschülerinnen und Mitschüler und deren Interessen ein. Probleme und Fragestellungen löse ich dabei am liebsten in Form von Gesprächen und Diskussionen. Ich mache mich gerne für eine Sache stark, habe jedoch auch Interesse an der Meinung anderer und ich bin davon überzeugt, dass man dadurch nicht selten seinen eigenen Horizont erweitern kann. Darüber hinaus macht es mir persönlichen auch große Freude, mich in der SMV zu engagieren. Gerade im organisatorischen Bereich gehe ich auf und freue mich, etwas an unsrer Schule bewegen zu können. Außerdem begeistert mich die Arbeit mit mehreren zusammen im Team, dabei die Verantwortung zu übernehmen stellt für mich kein Hindernis, sondern viel mehr eine Motivation dar. Es ist immer wieder toll zu sehen, was wir als SMV gemeinsam mit der Unterstützung von unseren Verbindungslehrern und der Schulleitung schaffen können.

Welche Erfahrungen hast du bisher mit der SMV gemacht?

Erfahrungen mit der SMV sammelt man bei uns in St. Johann schon ab der 5. Klasse. Von der Unterstufenparty, über den Hefe-Nikolaus im Dezember bis hin zum Programm am Gumpigen Donnerstag oder die Musical-Fahrt, in irgendeiner Form hatte jeder schonmal mit der SMV zu tun. Ich persönlich bin nun seit einigen Jahren Teil der SMV, zunächst war ich Klassensprecherin, jetzt Kurssprecherin und Schülersprecherin. Deshalb verbinde ich mit der SMV-Arbeit zum Beispiel auch die jährlichen SMV-Tage, die neben dem schönen Ausflug vor allem die Grundlage für das SMV-Dasein bilden. Hier wird im Grunde das gesamte Schuljahr schon einmal besprochen und es bilden sich Organisationsgruppen, die für die jeweiligen Aktionen zuständig sind. In diesen Tagen sieht man, wie groß die SMV eigentlich ist und wie wichtig dabei jeder einzelne ist. Gerade hier wird darüber hinaus auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und man hat einmal die Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler aus den anderen Stufen kennenzulernen.

Braucht man in Zeiten von Fernunterricht und Corona überhaupt eine SMV?

Ganz klar: ja! Die SMV ist ein sehr wichtiger Teil des Schullalltages. Und gerade, weil man derzeit wohl eher nicht von „Alltag“ sprechen kann, braucht man die SMV. Wir geben uns große Mühe trotz der Umstände weiterzuarbeiten. Und gewissermaßen kann man die aktuelle Situation auch als Chance sehen, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Ich glaube, dass gerade im Hinblick auf die Digitalisierung des Schullebens viel dazu gelernt werden kann, von dem man auch später noch profitieren wird.

Welche Projekte stehen gerade an?

Unser aktuelles Projekt ist der Videowettbewerb: „Der mit Abstand beste Zusammenhalt“. Hierbei haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ein Video einzuschicken, in dem gezeigt werden soll, dass sie im Rahmen der Schutzmaßnahmen (AHA-Regeln) den mit Abstand besten Zusammenhalt haben. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wir sind total gespannt und freuen uns schon auf die Ergebnisse!

Wie schaut die SMV-Arbeit gerade aus?

Da sich die unterschiedlichen Klassen- und Kursstufen nicht untereinander mischen dürfen, spielt sich das meiste an SMV-Arbeit aktuell digital ab. Über unsere Lernplattform „Moodle“, auf die alle Zugriff haben, gibt es zum Beispiel die Möglichkeit über Videokonferenzen zu kommunizieren. Daneben gibt es auch noch Foren, die uns zum Austausch und zur Planung dienen. Zusätzlich habe ich als Schülersprecherin auch regelmäßig persönlichen Kontakt zu unseren Verbindungslehrern.

Lässt sich SMV-Arbeit im Moment überhaupt durchführen?

Die SMV-Arbeit gestaltet sich natürlich deutlich komplizierter und aufwändiger als in „normalen“ Zeiten, jedoch ist sie nicht unmöglich. Wir müssen uns mit dem Finden von Lösungen und Alternativen für die sich ergebenden Problematiken beschäftigen, um dadurch ideenreiche Konzepte in die Tat umzusetzen, was sich manchmal als größere Herausforderung darstellt als gedacht. Jedoch kann es einem auch Mut machen, wenn man sieht, dass trotz der Lage tolle Aktionen entstehen können, die Schülerinnen und Schülern Freude bereiten und vielleicht etwas vom Ernst der Lage ablenken können.

Warum ist es aus deiner Sicht wichtig, dass die SMV in St. Johann aktiv bleibt?

Ich glaube, dass gerade in den gegenwärtigen Tagen es noch viel wichtiger ist ein offenes Ohr für die Bedürfnisse, Anliegen und Fragen der Mitschülerinnen und Mitschüler zu haben. Als SMV sind wir in der Position, diese gegebenenfalls weiterzuleiten und zu helfen beziehungsweise um für Veränderungen zu sorgen. Hinzu kommt, dass der Zusammenhalt unter den Schülern, nun mehr denn je, wichtig, um aus solch schwierigen Situationen das Beste zu machen. Und gerade dazu trägt die SMV-Arbeit maßgebend bei.

Auch in der Schule ist Zeit ein knappes Gut. Ist es sehr aufwändig, sich in der SMV zu engagieren?

Natürlich muss man etwas an Zeit für die SMV-Arbeit aufbringen. Jedoch würde ich es nicht als „sehr aufwändig“ bezeichnen. Man muss bedenken, dass die SMV ja aus über 50 Schülerinnen und Schülern aus allen Klassen- und Kursstufen besteht. Wir arbeiten alle als ein großes Team zusammen und teilen die sich ergebenden Aufgaben untereinander auf. Dadurch bleibt nie alles an einer Person hängen. Gerade die Arbeit in der Gruppe bereitet großen Spaß und bietet einen guten Ausgleich zum regulären Schulalltag. Besonders diese Tatsache und die Freude der Mitschülerinnen und Mitschüler über gelungene Aktionen sind der Lohn für den Zeitaufwand.

Falls man ein Anliegen hat, das man der SMV mitteilen möchte. Kann man dich dann einfach ansprechen?

Selbstverständlich! Man kann mich jederzeit direkt in der Schule ansprechen. Gerade jetzt aber auch gerne über Moodle per Nachricht (dazu einfach meinen Namen im Bereich „Alle Schüler“ > „Teilnehmer“ suchen). Besonders jetzt ist es wichtig, dass man Anliegen nicht für sich behält bis alles wieder „normal“ ist, denn häufig verschlimmern sich Dinge, wenn man sie zu lange herauszögert. Für die SMV-Arbeit halte ich auch Feedback für sehr wichtig, sollte einem also irgendetwas in diesem Punkt auf dem Herzen liegt, freue ich mich über jede Nachricht.

Vielen Dank für das Interview!

Sehr gerne, ich bedanke mich für die Möglichkeit, mich hier allen vorzustellen.

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