Ein Fest der Klänge

Von klassischer Besinnlichkeit bis hin zu swingenden Rhythmen – das Studienkolleg St. Johann Blönried lud zu einem abwechslungsreichen Adventskonzert ein, das die große Bandbreite seiner musikalischen Talente zeigte.

Das diesjährige Programm bot dem Publikum in der vollbesetzten Kirche eine beeindruckende Reise durch verschiedene Epochen und Stilrichtungen, gestaltet von zahlreichen Ensembles und Solisten der Schule unter der Leitung von Herbert Wenzel, Alexander Spindler und Severin Hänsler. Die organisatorische Leitung lag in den Händen von Anika Struppe.

Den Rahmen des Abends bildeten große Ensembles. Der Schulchor, begleitet durch ein Streicherensemble und Bläser des Basiskurses Musik der J1, stimmte die Zuhörer mit Stücken wie „In the Light“ und „Once in Royal David's City“ feierlich ein. Danach waren die Jüngsten von der Bläserklasse dran, die mit zwei Stücken erstaunten, was bereits nach wenigen Wochen am Instrument möglich ist.

Die Unterstufenband aus den Klassen 5 und 6 begeisterten u.a. mit dem Klassiker „I will follow him“.

Ein besonderes Highlight war das „Concerto pastorale“ von J. C. Pez, dargeboten vom Streicherensemble und den Blockflötistinnen Anika Struppe und Dietlind Zigelli.

Die Bigband sorgte u.a. mit „Carol oft he Bells“ und Highlights aus der weltberühmten „Nussknacker-Suite“ von Tschaikowsky für festliche Stimmung in der weihnachtlich dekorierten Kirche. „It´s beginning to look like christmas“ wurde dabei souverän von Jana Rapp dirigiert.
Neben den großen Formationen glänzten auch individuelle Talente in verschiedenen Besetzungen. Anna Zeller beeindruckte am Horn als Solistin bei „Air Poétique“ mit der Bigband, und an der Orgel setzte Klara Ailinger mit „Hark! The Herald Angels sing“ einen festlichen Glanzpunkt. Außerdem berührte das Gesangsduo Theresa Held und Mia Krauth das Publikum mit ihren Stimmen, begleitet von Sophia Zeller (Querflöte) und Herbert Wenzel (Klavier).

Schulseelsorger David Bösl verband die adventliche Musik mit der frohen Botschaft vom menschgewordenen Gottessohn, u.a. mit dem Gedicht „Dich“ von Erich Fried, welches auch den Gedanken des ersten Stücks „In the Light“ aufgriff, den auch der Schulleiter des Studienkollegs, Marc Grünbaum in seiner Eröffnung des Abends ins Bewusstsein rückte: „I am as God created me“ – wir dürfen uns so annehmen, wie wir sind.

Zum Abschluss wurde die Magie der Weihnacht noch einmal spürbar, als die Grenze zwischen Ensembles und Publikum verschwamm und alle im Refrain von „Der Quempas“ zu einem gewaltigen Klangkörper zusammenfanden. Damit endete ein Abend, der noch lange in Erinnerung bleiben wird – als ein Fest der Musik und des Miteinanders.