Römertage in Trier
Schülerberichte
Dienstag
Wir trafen uns am Dienstag morgen um 6:45 Uhr in Aulendorf am Bahnhof. Gegen 6:55 Uhr stiegen wir denn in unseren ersten Zug ein, der uns nach Ulm bringen sollte. Von dort aus ging es dann per ICE weiter nach Mannheim und anschließend nach einem weiteren Umstieg nach Trier. Zum Glück verlief die Zugfahrt größtenteils reibungslos, es gab kaum Verspätungen und wir erreichten alle unsere Anschlusszüge. In Trier angekommen mussten wir noch ein bisschen zu unserer Herberge in der Dietrichstraße laufen. Dort angekommen stellten wir aber lediglich unser Gepäck ab, um dann zum gerade einmal ein paar hundert Meter entfernten Hauptmarkt, dem zentralen Platz der Innenstadt Triers, zu laufen. Dort wurden die ersten beiden Schülerreferate gehalten, bei denen wir viele nützliche und interessante Informationen erhielten. Aeneas und Damian informierten uns allgemein über die Römer in Deutschland, ihre Herrschaftsgebiete, Feldzüge und Veränderungen, zu denen es in Teilen der eroberten Gebieten kam. In der zweiten Präsentation, von Frieda und Amelie, ging es um Triers Geschichte im Allgemeinen, von den ersten Siedlungen bis zur heutigen Stadt.
Anschließend machten wir eine Stadtrallye, um die Innenstadt sowie die dortigen Sehenswürdigkeiten besser kennenzulernen und um uns dort besser zurechtfinden zu können. Man lernte einiges über die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Außerdem konnten wir uns danach in der Innenstadt, wo wir den Großteil unserer Mittagspausen und Freizeit verbringen würden, besser zurechtfinden. Außerdem hatten wir noch die Gelegenheit, etwas zu essen. Die Wahl des Mittagessens viel ziemlich unterschiedlich aus, von McDonald's bis hin zu lediglich zwei Kugeln Eis. Nach ca. 2 Stunden trafen wir uns auf dem Hauptmarkt wieder, wo wir die Zettel der Stadtrallye zur Bewertung bei Frau Gönner und Herr Müller abgeben mussten. Einige Tage später gaben diese dann die Platzierungen bekannt. Siegergruppe waren Jano, Leon, David und Ludwig, die dafür von den Lehrern eine Kugel Eis spendiert bekamen.
Nach diesem abwechslungsreichen Programm machten wir uns auf den Weg zur Herberge, wo wir unsere Zimmer bezogen. Zum Teil kam es zu Unzufriedenheit wegen der teilweise großen Ungleichheit von Größe, Qualität und Ausstattung der Zimmer, aber schlussendlich konnten dann alle ihre Zimmer (nach vereinzelten Zimmerwechseln aus Platzgründen) beziehen. Nach dem Abendessen wurden dann noch ein paar Runden Werwolf gespielt, bis schließlich die Nachtruhe sämtliche Schüler zwang, in ihr eigenes Zimmer zu gehen.
Abschließend kann man den Tag, unserer Ansicht nach, als einen sehr gelungenen Einstieg der diesjährigen Trierfahrt betrachten.
Mittwoch
Am Morgen ging es wieder früh los. Nach dem leckeren Frühstück gingen wir los zum Trierer Landesmuseum Dort hielten zwei Schüler ihr Referat über den Goldschatzfund, Mosaiken, neun Musen, das Treverermännchen und römische Grabmäler. Nach der Führung durfte man noch in den Shop des Museums gehen und sich etwas kaufen.
Nach dem Museum gingen wir in die Konstantinbasilika. Sie war gigantisch und schön. Danach gingen wir am Nachmittag ins alte Amphitheater und schauten uns an, wie es dort aussah und was unter dem Amphitheater lag. Es war wie eine Art großer Keller mit Wasser und aus Steinen wie eine Höhle. Es war cool. Dort erklärte uns ein Mann namens Isaac, wie die Gladiatorenkämpfe abliefen und brachte uns das kämpfen mit Schwert, Dreizack, Netz und Schild bei. Er zeigte uns auch Helme und Rüstungen. Nach dem Amphitheater schauten wir uns noch die Kaisertherme an, die schon etwas zerfallen war. Allerdings durften wir in ein riesiges Kellernetzwerk, dass unter der Therme verlief. Es war dunkel und finster und etwas gruselig.
Am Abend waren wir in der Herberge und es gab Abendessen. Danach gingen wir bowlen und so wurde der Tag abgeschlossen.
Donnerstag
Unser Tag startete wie jeder Tag mit dem Frühstück um 08:00 morgens. Danach ging es zu den Kränen an der Mosel, die verwendet wurden, um Schiffe abzuladen. Heutzutage ist die Mosel dünner, weshlab die Kräne etwa 3-4 Meter vom Ufer entfernt sind. Durch die vergitterten Fenster und Türen konnte man große Laufräder sehen, mit denen die Kräne wahrscheinlich bewegt wurden.
Danach sind wir weiter zur Römerbrücke gelaufen. Die einen haben versucht Antike Münzen zu finden und die anderen haben Steine ins Wasser geworfen. Weiter ging es dann zu den Barbarathermen. Diese liegen zwischen und den Häusern und man kann sie über einen Stahlsteg besichtigen. Auf dem Rückweg haben wir dann noch eine weitere Ausgrabungsstätte angeschaut, die in einem großen Glasgebäude neben einem Rummelplatz lag. Da wir für den Abend noch nichts geplant hatten, haben wir beschlossen hinzugehen.
Nach einer kurzen Pause ging es weiter zum Dom, in dem wir eine Führung von einer netten Frau bekommen haben. Der Dom besteht aus vielen einzelnen Teilen, die alle in verschiedenen Baustilen gebaut sind. Am beeindruckendsten war wahrscheinlich der „heilige Rock“, ein Mantel der anscheinend Jesus gehört haben soll. Weil jeder jetzt Hunger hatte, bekamen wir eine lange Mittagspause, in der wir unseren Hunger endlich stillen konnten und uns ausruhen durften.
Später ging es dann zu einer zweiten Führung ins Dom-Musuem. Funny Fact: Die Frau, die uns durch den Dom geführt hat, hat uns dann auch noch durch das Museum geführt. Das Museum zeigte viele antike Dinge, wie Särge, Grabsteine, Wand- oder Fußbodendekorationen. Viele konnten danach kaum noch stehen, da es in diesem Museum kaum Sitzmöglichkeiten gab.
Nach dem das jedoch geschafft war, haben wir noch die Porta Nigra, das Wahrzeichen von Trier besichtigt. Ganz oben, in dem Trum angekommen, hielten dann Ludwig und David ihre Präsentation. Diese motivierte uns wieder und wir schauten uns den tollen Ausblick an, den dieses Tor bietet.
Wir durften danach noch ein bisschen tun was wir wollten, bevor es zum wahrscheinlich aufregendsten Teil des Tages ging. Wir durften auf die Kirmes, die wir am Vormittag entdeckt hatten. Zuerst zwei Runden Boxauto, danach eine Art Karussell, bei dem der Betreiber eine extra lange Fahrt, nur für uns gemacht hat. Nachdem Jannis nach einigen Versuchen noch ein Plüschtier ergattern konnte, ging es dann zurück in die Jugendherberge, wo wir dann ein Fußballspiel auf der Leinwand schauen konnten. Schließlich hieß es „ab ins Bett“ und sich auf die morgige Zugfahrt vorbereiten.
Freitag
Am letzten Tag hatten wir, wie an den Tagen davor, ein Frühstück in der Herberge. Danach haben wir die Koffer gepackt. Außerdem hatten wir noch Zeit, um uns in der Stadt Proviant für die Zugfahrt zu kaufen. Wir trafen uns dann wieder, um gemeinsam zum Bahnhof zu laufen. Dort ging die Heimfahrt um kurz nach halb elf los. Vom Hbf in Trier sind wir bis nach Neustadt Hbf gefahren. Der Zug war sehr voll und hatte eine Verspätung. So wurde der nächste Umstieg sehr knapp, dennoch haben wir den Anschlusszug bekommen. Mit diesem sind wir bis nach Karlsruhe Hbf gefahren. Von dort aus ging es weiter Stuttgart Hbf. Nach einer halben Stunde ging es dann in den letzten Zug nach Aulendorf. In Aulendorf sind wir um 17:30 angekommen, hier wurden alle von ihren Eltern abgeholt.