Neue Fachräume für NwT
In diesem Schuljahr findet der praktische Teil des NwT-Unterrichts in dem extra dafür neu eingerichteten Werkraum statt. Hier ist es hell, geräumig und übersichtlich. In zwei großen Werkzeugschränken befindet sich alles, was die Schülerinnen und Schüler zum Bauen brauchen: Akkubohrer, Winkel, Schraubendreher, Wasserwaagen und vieles mehr. An den Längsseiten der Räume stehen unter anderem die neuen Dekupiersägen, zwei Tischbohrmaschinen und eine Tellerschleifmaschine. Werkzeuge und Maschinen sind insgesamt neu angeschafft worden, alles ist auf dem neuesten Stand der Technik.
Die Neuntklässler arbeiten gerade an einem Modell für einen Baukran aus Holzteilen. Dafür haben sie bereits eine Planung ausgearbeitet. Zu zweit stellen sie sicher, dass ihr Projekt zum festgelegten Zeitpunkt fertig sein wird. Im Design sind die Schülerinnen und Schüler frei, aber die Funktionen werden vorgegeben und müssen zielgenau umgesetzt werden. Die neuen NwT-Räume verfügen auch über zwei 3D-Drucker, mit dem Zwischenteile für den Baukran der Neuntklässler ausgedruckt werden können, falls diese sich dafür entscheiden. Dieser steht in einem der zwei kleineren Zusatzräume: Maschinenraum und CNC-Raum. Im CNC-Raum steht außerdem eine computergesteuerte Fräsmaschine.
Sicherheit hat nach wie vor erste Priorität. Daher müssen alle eine Schutzbrille tragen, wenn sie an der Säge, der Bohrmaschine oder der Schleifmaschine tätig sind. Die Neuntklässler bringen die Vorteile der neuen NwT-Räume klar auf den Punkt: „Es gibt mehr Platz und wir können so ungestörter am Projekt arbeiten. Außerdem gibt es mehr Geräte und vor allem sind die Geräte alle topp-modern. Die Dekupiersägen hatten wir vorher zum Beispiel gar nicht. Auch das Lagersystem ist perfekt: alles mit festem Platz und jeder weiß, was wo sein muss.“ In diesem Werkraum finden sich Maschinen, die mehr Professionalität in den Abläufen beim Konstruieren von Fahrzeugen, Balkenwaagen, Brücken ermöglichen.
Investiert wurde im letzten Jahr auch, indem in den einzelnen Naturwissenschaften digitale Sensoren im Rahmen der Messwerterfassung mit Mitteln des Digitalpakts Schule angeschafft wurden. Per Bluetoothverbindung können die Schülerinnen und Schüler digitale Sensoren, die beispielsweise Geschwindigkeit, Spannung, Kraft, Puls, CO2-Gehalt, Temperatur oder pH-Wert messen, kabellos mit den schuleigenen Tablets verbinden. Ob nun als Tabellenform oder gleich visualisiert als Diagramm – die Schülerinnen und Schüler sehen in Echtzeit die Messwerte und können die Darstellungsformen bei der Auswertung in ihre Protokolle übertragen und damit weiterarbeiten. Zusammenhänge von naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten lassen sich damit anschaulicher z.B. anhand einer Rollbahn mit Wagen, die digital Geschwindigkeiten und Beschleunigungen erfassen können, erfassen. (Ki)
